Batman V Superman: Dawn of Justice
Release (Deutschland): 24.03.2016
Regie: Zack Snyder
u.a. mit Ben Affleck, Henry Cavill, Jese Eisenberg
The greatest gladiator match in the history of the world: Son of Krypton versus Bat of Gotham! (Lex Luthor)
Wenige Jahre ist es her, als Christopher Nolan seine großartige Batman-Trilogie veröffentlichte. Kurz bevor Marvel das Serien-Format überaus erfolgreich für die Kinoleinwand adaptierte und das MCU erschuf. Da musste der zweite Superhelden-Comic-Gigant, DC, der bisher eher mittelprächtige Adaptionen wie Green Lantern oder Catwoman auf die Leinwand prachte, natürlich nachziehen.
Man of Steel soll der Auftakt für ein gleichartiges Konzept von zahlreichen Superhelden, vereint unter einem Banner, sein. Der zweite Teil, Batman V Superman, wird neben Batman noch zahlreiche weitere Helden, wie vermutlich Wonder Woman und Aquaman, zu einem ersten Auftritt verhelfen.
Der erste Trailer war einfach nur phantastisch, pure Gänsehautatmosphäre. Der zweite kommt da leider nicht heran. Insbesondere der übermäßige Gebrauch kleiner Jumpcuts ist ziemlich nervig und wird hoffentlich nicht zu einem anhaltenden Stilmittel im Film werden.
Leider wirkt der Trailer auch ziemlich überfrachtet. Ging es im ersten noch lediglich um das Duell zwischen Batman und Superman wird hier plötzlich ein Bündnis der beiden samt gemeinsamen Kampf gegen ein (von Luther erschaffenes?) Monster angedeutet. Auch könnte die Etablierung von möglicherweise gleich vier ’neuen‘ Superhelden in einen einzelnen Film zu viel sein.
Worauf möchte Snyder hinaus? Was wird das Finale sein? Soll es das titelgebende Duell sein? Oder die Gründung der Justice League? Wird Luthor bereits jetzt zum Antagonisten oder gibt man ihm die Zeit, in diese Rolle hineinzuwachsen? Weniger wäre mehr gewesen, sich auf eine Geschichte zu konzentrieren und diese vernünftig auszuerzählen wäre besser – zumindest basierend auf diesen ersten wenigen Eindrücken.
Trotzdem, Atmosphäre und Bildsprache sieht auch hier wieder fantastisch aus, das heimliche Highlight für mich aber ist Lex Luthor. Ich bin kein großer Superheldenfan, kenne die alten Supermanfilme kaum und keinen einzigen Comic. Doch die Performance von Jese Eisenberg und seine exzentrische, beinahe fanatische Interpretation des Erzantagonisten Supermans ist umwerfend. Sollte er nicht verheizt werden hätte er definitiv das Potential ein herausragender Bösewicht für das komplette DCU zu werden.
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