Macht nicht gerade die soziale Komponente den Film so besonders? Man trifft sich mit Freunden, mit der Familie um eine DVD zu sehen, unzählige erste Dates finden im Kino statt, das Medium verbindet sogar wildfremde Menschen im Internet miteinander.
Selbstverständlich gibt es auch in meinem Leben zahllose Filme, die mit irgendwelchen Personen verknüpft sind, Filme wie Indiana Jones (du bist eingeschlafen…), wie die Star Wars Saga, Herr der Ringe oder Spiel mir das Lied vom Tod.
Alles großartige Filme, weswegen ich hier ein paar Worte über einen anderen verlieren möchte: Knight and Day mit Cameron Diaz und Tom Cruise.
Aufgrund gewisser kultureller Ignoranzen kam der Film in den letzten Tagen und Wochen bei meinem spanischen Mitbewohner häufiger zur Sprache.
Das, was man gemeinhin unter einem sehr guten Film versteht, ist Knight and Day sicher nicht. Die Handlung ist aufgesetzt und wirr, alles bleibt oberflächlich und seicht. Schlecht ist er nicht, gut aber eigentlich auch nicht – so der typische Sonntagnachmittag Film.
Was den Film dennoch in guter Erinnerung bleiben lässt? Selbstverständlich ein Mädchen. Es ist schon lustig, wie unsere emotionale Bindung an Ereignisse losgelöst von deren faktischen und realen Wahrheitsgehalt sind.
Miriam hieß die gute Dame, ich hab sie im Urlaub in Kroatien ein oder zwei Jahre vorher kennen gelernt. Wir haben uns alle zwei, drei Monate in Stuttgart zum gemeinsamen Kinobesuch getroffen, einer dieser Filme war eben Knight and Day.
Ich weiß noch, dass mir an dem Tag ziemlich schlecht war, die Szenen bei Cruise Eltern habe ich komplett verpasst, da ich andernorts beschäftigt war. Möglicherweise war der übliche Besuch beim Chinesen an diesem Tag keine so gute Idee. Auch war ich damals alles andere als begeistert, als sie in Begleitung einer weiteren Freundin auftauchte.
Und doch. Die DVD wurde direkt bei Release gekauft, ich schau mir den Film immer noch gerne wieder und wieder an.
Mit seiner heiteren, selbstironischen Erzählweise erinnert er einfach wunderbar an jene sonnigen, unbeschwerten Tage, an damalige Freunde, daran, wie die Zeit vergeht.
Und wenn man das hier liest, könnte man glatt meinen, ich sei schon deutlich jenseits der fünfzig.
Wie kann man nur bei Indiana Jones einschlafen… eine Schande sowas 😛
Schande
Schande
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