Dieses Jahr machen wir es ein wenig anders. Es gibt keine Bestenliste der Filme, auf die meine Wenigkeit sich besonders freut, sondern eine ausführlichere Merkliste, die ganze achtundzwanzig Filme umfasst – Wetten, wie viele ich davon schaffe werden ab jetzt angenommen.
Assassins Creed (R: Justin Kurzel, FR/GB/US 2016) entwickelte sich sehr zügig zu einem der gefragtesten Videospiel-Franchises – eine Hollywood-Adaption war nur eine Frage der Zeit. Für diese wurde mit Michael Fassbender ein brillanter Schauspieler verpflichtet. Die Möglichkeit eines spannenden und actionreichen Thrillers sind gegeben.
Batman v Superman: Dawn of Justice (R: Zack Snyder, US 2016): Comic-Verfilmungen sind längst zu einem regelmäßigen Pflichtprogramm geworden. Auf den grandiosen ersten, folgte ein ernüchternder zweiter Trailer. Trotzdem wird das Aufeinandertreffen des düstersten (Mainstream-)Super-Helden – das Mainstream da ich keinerlei Ahnung habe, was da sonst noch so alles rumläuft – mit dem heldenhaften Prototypen mit Sicherheit ein visuelles Spektakel, das auf der großen Leinwand gesehen werden sollte.
Ben Hur (R: Timur Bekmambetov, US 2016): Die Verfilmung von 1959 gehört zu einem der ganz großen Klassiker, entsprechend skeptisch wird auf die neueste filmische Adaption des Romans von 1880 geblickt. Zwar nicht mit Vorfreude, aber mit einem gewissen Interesse erwarte ich das furiose (vermutlich maßlos übertriebene) Streitwagen-Rennen.
Deadpool (R: Tim Miller, US 2016): Ryan Reynolds trieb eines der ganz großen Highlights maßgeblich voran. Hält der Film nur ansatzweise die Versprechen der Trailer darf man sich auf ein wunderbar bösartig zynisches Abenteuer freuen.
Doctor Strange (R: Scott Derrickson, US 2016): Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung worum es geht. Titel und Cast klingen aber sehr interessant und als Teil des MCU sollte es ohnehin gesehen werden, möchte man da auf dem neuesten Stand bleiben.
Fantastic Beasts and Where to Find Them (R: David Yates, GB/US 2016): Yates darf das filmische Harry Potter Universum weiter ausbauen – wird dabei hoffentlich dort weitermachen, wo er mit seinen letzten beiden Filmen aufhörte. Newt Scarmander recherchiert für sein biologisches Standardwerk der Hogwarts-Schule – die Phantastik wird nicht nur thematisiert, sondern regelrecht gesucht!
Girl on the Train (R: Tate Taylor, US 2016): Als nächstes Gone Girl angepriesen bemerkt die regelmäßig alkoholisierte Emily Blunt das Verschwinden einer aus dem Zug gesehenen Frau. Aus Furcht an einer möglichen Beteiligung im Vollrausch beginnt sie eigene Ermittlungen anzustellen.
High Rise (R: Ben Wheatley, GB 2015): Die Parallelen zu Snowpiercer sind offensichtlich – nur die Perspektive ist die umgekehrte und die einzelnen Zug-Waggons werden durch Stockwerke ersetzt.
Legend (R: Brian Helgeland, GB 2015): Der brutale Aufstieg der Gebrüder Kray – beide gespielt von Tom Hardy – in Londons Unterwelt wird von L.A. Confidential-Schöpfer Brian Helgeland auf Zelluloid gebannt. Wird mit Sicherheit eine Sichtung werd sein!
Teil 2 >
Ben Hur kann ja eigentlich nur ein absolutes Debakel werden. Das Original ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, aber das kriegt man doch heute einfach nicht mehr hin. Auf das Wagenrennen freue ich mich allerdings auch. Da kann ich dann wieder so richtig über den CGI-Einsatz und das völlig sinnlos übertriebene Actiongelöt motzen.
wie gesagt, Interesse, nicht Vorfreude 😀
der fairnesshalber muss man aber auch sagen, dass man bei der Fassung von 59 kaum vom Original sprechen kann, der Roman wurde auch davor schon mehrfach (wenn auch nicht so breitenwirksam) verfilmt
Wenn ich mir anschaue, wie oft ich dieses Jahr im Kino war (Star Wars immer noch nicht gesehen und inzwischen auch bei manchen Dingen gespoilert), frage ich mich ja, ob sich das 2016 ändert. Ich glaube eher nicht 😀
naja, ich geh mal von ner Quote von 15% aus 😀 vllt. adaptier ich aber auch die spanischen Streaming-Gesetze und seh zwei Drittel 😛
Waaaas??? Aber du musst doch die arme, gepeinigte Filmindustrie unterstützen! Sonst kann sich der arme Produzent keinen Zweitferrari leisten 😦
denen gehts gut
den Kinos gehts nicht so gut… da ist nur die Frage, ob man denen mittelfristig nicht eher hilft, in dem man wegbleibt 😀
Meine Liste sieht relativ ähnlich aus. Ich persönlich hoffe ja vor allem, dass „Deadpool“, unabhängig davon, wie mir der Film letztendlich gefällt, erfolgreich wird, weil das den Studios dann zeigen würde, dass auch ein Superheldenfilm mit R-Rating erfolgreich sein kann (der letzte war „Watchmen“, der finanziell ja eher eine Enttäuschung war), sodass sie nicht immer auf das PG-13-Rating bestehen und die Drehbuchautoren und Regisseure das Genre besser ausreizen können und mehr Möglichkeiten bekommen. Ich würde gerne auch Filme im Stil der Netflix/Marvel-Serien sehen.
Watchmen steht bei mir schon seit Jahren auf der Liste, finde der sieht enorm interessant aus, aber irgendwie kom ich nie dazu, ihn zu sehen…
Daredevil war echt geil! Jessica Jones ebenso absolut lohnenswert (zumindest die ersten vier Episoden, bin noch nicht durch 😀 )
meine Lieblings-Helden-Serie (wenn man die denn noch so bezeichnen kann) ist aber definitiv Gotham, die ich aber leider auch noch nicht durchhabe.. großartige Atmosphäre, viele Noir-Anlehnungen und spannende Charaktere
Der Comic „Watchmen“ ist eines der essentiellen Werke des Mediums Comic, der Film in meinen Augen eine durchaus gelungene und lohnenswerte Adaption mit einer paar Schwächen, aber auf jeden Fall Zack Snyders bester Film, hatte aber natürlich bei Weitem keine so große Wirkung wie die Vorlage, eher im Gegenteil.
„Daredevil“ ist in meinen Augen sogar die bisher beste Superhelden-/Comicserie insgesamt (bei „Jessica Jones“ habe ich aber erst angefangen, vielleicht muss ich das Urteil ja noch revidieren). Mit „Gotham“ dagegen habe ich so meine Probleme, gibt zwar schöne Ansätze, aber ich fand die erste Staffel zu lang und zu mäandernd, mir kam es so vor, als wussten die Macher lange Zeit nicht, wo sie eigentlich hin wollten und was sie mit der Serie inhaltlich und atmosphärisch tun wollten. Die zweite Staffel soll angeblich besser werden, da habe ich aber noch nicht reingeschaut.
Mein Artikel über das worauf ich mich 2016 schon sehr freue oder worauf ich gespannt bin kommt nächste Woche, aber da haben wir einige Überschneidungen. Zum Beispiel Assassins Creed. Zuerst dachte ich 2015 wird ein grandioses Filmjahr, aber ich war von einigen Filmen doch eher unterwältigt (Imitation Game, Spectre, …). Hoffe mal, dass 2016 besser wird.
https://www.youtube.com/watch?v=RsLdLKT9Vvs 😛
Schaut ähnlich aus. Bei Assassin’s Creed machen sich allmählich Zweifel breit. Die bisherigen Promoshots regten mich eher zum lachen, denn zum staunen an… Habe da ein ganz schlechtes Gefühl. Wobei so ein Sprung vom Turm in SuperSlow-Mo… da schupperts doch den Arm hoch mit Gänsehaut…
so lang sie sich auf die Story stürzen und nicht (wie mMn bei Prince of Persia geschehen) zwanghaft Versuchen an Gameplay-Momente anzuknüpfen mach ich mir keine großen Sorgen.
Allerdings hab ich auch die Spiele quasi nicht gespielt und keine emotionale Bindung zum Franchise 😀
Dann siehst es bei dir völlig anders aus als bei mir. Habe fast alle durchgezockt und hänge mittlerweile zumindest an den ersten drei Teilen. PoP habe ich (leider) noch nicht gesehen, aber so ein paar Gameplayaspekte würde ich mir durchaus verfilmt wünschen. Und wenn es sich dabei auch nur um das schwindelerregende Gefühl handelt, wenn die Figur von einem hohen Turm in einen Heukarren springt. 😉
da hab ich mich evtl. falsch ausgedrückt. Sowas (wie dieses Schwindelgefühl) gehören unweigerlich zur spielerischen Atmosphäre und müssen entsprechend in einer gelungenen Adaption übernommen werden
mir ging es eher darum, dass bei PoP zwei, drei Szenen waren (ist auch etwas länger her, dass ich den Film gesehen habe) in der der Protagonist ein paar Parcour-Einlagen hinlegt, ohne dass das mMn aus der Erzählung heraus motiviert war oder zur Atmosphäre oder so beigetragen hätte
quasi nur, weil er kann. Und ich persönlich will da schon etwas mehr dahinterstecken haben 😀
Ah, okay. Klar, es sollte schon ein Zusammenhang erkenntlich werden… sonst wirkt es nur unfreiwillig… komisch. Oder schlecht. Oder beides.
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