Filmtagebuch
Juni 2016
Das Filmtagebuch – alles gesehenen Filme und Serien (Sitcoms ausgeklammert) im Juni mit einem kurzen Kommentar. Ohne Spoiler, aber mit Andeutungen. Die Bewertung erfolgt auf einer Punkteskala, wobei Serienepisoden keine halben Zwischenschritte haben und zu extremeren Wertungen neigen.
Game of Thrones S06E07 The Broken Man – 8/10 Punkte:
Das tiefe Luftholen vor dem Sprung. Es passiert wenig – sieht man von einer unnötigen Wiederbelebung und dem genialen Auftritt von Brynden ‚Blackfish‘ Tully ab und doch liegt eine große Spannung über dem Nichts. In den nächsten Episoden wird es krachen! 8/10
Game of Thrones S06E08 No One – 6/10 Punkte:
Möglicherweise die schwächste Game of Thrones Episode. Atmosphäre oder Spannung will erst am Ende von der Jagd auf Arya aufkommen. Der Arc um die Belagerung von Riverrun endet enttäuschend.
The Barefoot Contessa (R: Joseph L. Mankiewicz, USA 1954) 6,5/10 Punkte:
Irgendwie schafft The Barefoot Contessa es, über seinen vollständigen Zeitraum hinweg sehr interessant zu sein und trotzdem Langeweile zu verbreiten. Trotzdem verstrahlt er die großartige Aura des klassischen Hollywoods.
The Birds (R: Alfred Hitchcock, USA 1963) – 4,5/10 Punkte:
Eine generell schlecht gealterte Darstellungsweise, sowie v.a. ein überraschend schwaches Drehbuch samt großer Logiklöcher und enorm dumm agierender Protagonisten machen das großartige Konzept zunichte. Nach all den Vorschusslorbeeren eine herbe Enttäuschung.
Game of Thrones S06E09 Battle of the Bastards – 10/10 Punkte:
Klassisch für die Serie wird die vorletzte Folge zum Höhepunkt – soviel lässt sich bereits vor dem Staffelfinale sagen. Ästhetisch ein Genuss, spannend und kinoreif inszeniert. Dramaturgisch zwar ohne Überraschungen, aber mit gelungenem Abgang einer der Figuren.
North by Northwest (R: Alfred Hitchcock, USA 1959) – 7,5/10 Punkte:
Nicht, auch wenn oft so angepriesen, Hitchcocks größtes Meisterwerk, aber dennoch ein sehr guter Thriller, der mit seinen starken Dialogen glänzt.
House of Cards S01E01 Chapter I – 8/10 Punkte:
One Man Show eines verratenen und auf Rache dürstenden Kevin Spacey. Intelligente Unterhaltung und ein interessanter und realistischer Blick hinter politische Kulissen.
Brazil (R: Terry Gilliam, USA 1985) – 8/10 Punkte:
Gilliams Dystopie über eine vollständig durchbürokratisierte und herzlose Welt glänzt insbesondere durch ihren Kontrast zwischen
House M.D. S06E08 Teamwork – 7/10 Punkte:
Ein Höhepunkt der Intrigen des Dr. House. Der medizinische Fall wird zur Nebensache, Houses Manipulationen rücken einmal mehr ins Zentrum.
Game of Thrones S06E10 The Winds of Winter – 10/10 Punkte:
Still, beinahe sensibel, wird eine Bombe nach der andern hochgehen gelassen. Nicht überraschend, aber überaus dramatisch inszeniert und mit einem großartigen Soundtrack unterlegt.
Teenwolf (R: Rod Daniel, USA 1985) – 7/10 Punkte:
Gelungene Coming-of-Age Komödie der etwas anderen Art, die mit jeder einzelnen Pore 1980er Jahre schreit.
Kung Fu Hustle (R: Stephen Chow, CN 2004) – 6,5/10 Punkte:
Unterhaltsamer Trash, mit totaler Over-the-Top-Action.
Warcraft: The Beginning (R: Duncan Jones, CN/USA 2016) 7,5/10 Punkte:
Wenig innovatives, aber dennoch sehr unterhaltsames Fantasyspektakel mit einem angenehm und überraschend hohen Grad an Brutalität sowie einer gewissen Kompromisslosigkeit. Das Rad wird nicht neu erfunden, aber ein gelungener Beginn einer neuen Kino-Serie.
„Gilliams Dystopie über eine vollständig durchbürokratisierte und herzlose Welt glänzt insbesondere durch ihren Kontrast zwischen“ … Das nenne ich mal einen genialen Cliffhanger. 😉